Buchen

Plakette 16

Die Rue des Lagettes

Im Herzen eines Viertels
Ihre Neugier sollte Ihre Schritte auch abseits der Hauptstraße führen, um unauffällig zu "spähen" und, wer weiß, vielleicht das authentische Malerische zu überraschen. Und was für ein schönes Bild wird uns hier, im Herzen des Viertels Délagettes, geboten!

In der Mitte befindet sich der Brunnen, wie in La Crête. Er wurde 1925 erneuert. Seine heutige Präsenz ist rein historisch und dekorativ. Achten Sie zu Ihrer Rechten (Nordosten) auf die Steintreppe zwischen dem gewölbten Eingang zum Keller und dem kleinen Turm der Privatleute. Rechts die Überlagerung des gemauerten Saals, eines Hohlraums und der Wohnung. Links der Stall des Maultiers mit der Masche, um es während der Pflege und des Be- und Entladens des auf seinem Rücken transportierten Materials anzubinden. Die Fassaden der umliegenden Häuser tragen, wie so oft in Vercorin, die Familienwappen von Zuber (1948) und Caloz (1867).

Zu Ihrer Linken (Nordwesten) befindet sich ein massives, klassisch anmutendes Haus mit drei Wohnungen. Beachten Sie den zusätzlichen Balkon an der Ostseite und das Ende zweier Bretter, die an der Südfassade hervorstehen. Dieses Element findet sich häufig an den Blockbohlenfassaden alter Häuser. Um den Innenboden herzustellen, werden die Bretter nacheinander in Nuten geschoben. Das Brett, das an der Fassade herausragt, ist das letzte Brett, das von außen in das Gebäude eingeführt wird. Es ist an einer Spitze schmaler und fungiert somit als Keil. Wenn das Holz trocknet und schrumpft und dadurch Risse im Boden entstehen, wird das letzte Brett gewaltsam nach vorne geschoben. So erhält man wieder einen perfekt zusammengefügten Fußboden.

Plaquette 16